Die heimische Rotbuche (Fagus sylvatica) siehst du oft als Baum, aber sie eignet sich auch super als Hecke. Wenn du eine Rotbuche kaufst, bekommst du robuste, farbenfrohe Sträucher, die bei einem jährlichen Schnitt und einem Wachstum von 35 Zentimetern schnell eine dichte Hecke formen.
Eigenschaften der Rotbuche
Buchenhecken sind einfach zu pflegen und anspruchslos, und die Rotbuche (Fagus sylvatica) macht da keine Ausnahme. Sie ist eine super unkomplizierte Heckenpflanze für viele verschiedene Gartentypen und bietet dir bei regelmäßiger Pflege optimalen Sichtschutz.
In ihrer natürlichen Form kann die Rotbuche bis zu 30 Meter hoch werden und eine kugelförmige Krone ausbilden. Trotz ihres schnellen Wachstums von etwa 35 Zentimetern im Jahr kannst du sie durch wiederholte Formschnitte gut in Schach halten. Ihre hohe Toleranz gegenüber Schnitten sorgt für eine ausgezeichnete Verzweigung und dichtes Wachstum, was sie zu einer beliebten Wahl für (hohe) Hecken macht.
Optisch sehen sich die ovalen Blätter der Rot- und Hainbuche ziemlich ähnlich, aber bei genauerem Hinsehen merkst du die Unterschiede. Die Blattränder der Rotbuche sind glatt, im Gegensatz zu den gezackten Rändern der Hainbuche. Auch sind bei der Hainbuche die Blattadern deutlicher. Die Blattstiele der Rotbuche sind rötlich gefärbt, was ihr auch den Namen gibt. Im Herbst werden ihre Blätter gelborange, und im Mai kommen gelbe Blüten zum Vorschein.
Obwohl die Rotbuche zu den Laub abwerfenden Heckenpflanzen gehört, behält sie im Herbst meistens ihre Blätter. Die Blätter vertrocknen zwar und färben sich herbstlich, hängen aber bis zum nächsten Frühjahr am Baum. Erst wenn die neuen Blätter sprießen, fallen die alten, braunen Blätter ab. Deshalb wird die Rotbuchenhecke oft als Sichtschutz genutzt, auch wenn sie streng genommen nicht immergrün ist.
Rotbuchenhecke pflanzen
Beim Kaufen und Einpflanzen einer Rotbuchenhecke solltest du ein paar Dinge beachten. Die beste Zeit, um die Sträucher in den Boden zu setzen, ist zwischen Ende Oktober und Ende April. In dieser Zeit sind die Pflanzen in einer Ruhephase und können einen Ortswechsel besonders gut verkraften. Achte aber darauf, dass die Temperaturen nach dem Einpflanzen nicht unter den Gefrierpunkt sinken, auch nicht nachts.
Die Standortwahl für die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ziemlich unkompliziert. Such dir den besten Ort nach deinen eigenen Bedürfnissen aus, denn diese Heckenpflanze ist wirklich anspruchslos. Sie fühlt sich sowohl in sonnigen als auch in schattigen oder halbschattigen Bereichen wohl. Für das beste Wachstum solltest du aber Standorte mit mindestens vier Sonnenstunden pro Tag bevorzugen. Dort entfaltet die Rotbuche ihr volles Potenzial.
Boden
Bei der Auswahl des Standortes für eine Rotbuchenhecke musst du dir um die Bodenbeschaffenheit keine Sorgen machen. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) kommt sowohl mit lockerem als auch mit lehmigem Erdreich gut klar, und sogar kalkhaltige Böden sind für diese robusten Sträucher kein Problem. Pass nur auf Staunässe auf, denn darauf reagieren die Pflanzen empfindlich. Deshalb ist es klug, solche Bedingungen zu vermeiden.